Vorstand Lars Grein zu Health & Wellbeing

Health & Wellbeing ist ein gemeinsames Dach für alle Projekte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und des Arbeitsschutzes.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist die systematische und strukturierte Entwicklung, Planung und Lenkung betrieblicher Strukturen und Prozesse, mit dem Ziel die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.

Lars Grein, Vorstand der unternehmensbezogenen BKK PwC

Strategien des BGM

Betriebliches Gesundheitsmanagement verfolgt zwei Strategien:

1. die Verhältnisprävention als gesundheitsförderliche Veränderung der Arbeits- und Organisationsgestaltung

2. und die Verhaltensprävention, als Befähigung der Beschäftigten zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten.

Die 3 Säulen des BGM

Grundlage des BGM ist:

1. die gesetzliche Verpflichtung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz (ArbSchG)

2. und zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM).

3. Die dritte und wichtigste Säule des BGM bilden freiwillige Leistungen des Arbeitgebers zur Betrieblichen Gesundheitsförderung.

Im BGM laufen damit alle gesundheitsbezogenen Aktivitäten der Beteiligten zusammen.

Erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagment bei PwC Deutschland

In 2014 hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in Deutschland als Arbeitgeber von über 11.800 Beschäftigten zusammen mit der Betriebskrankenkasse (BKK) PwC Deutschland den Weg zu einem erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement eingeschlagen: Der Expertenkreis Health & Wellbeing wurde gegründet.

Seit diesem Zeitpunkt sitzen alle am BGM Beteiligten, der Arbeitsschutz, die Arbeitssicherheit, die Betriebsärzte und auch Arbeitnehmer- und Schwerbehindertenvertretung gemeinsam mit Arbeitgeber und BKK in der Expertenrunde zusammen. Mit diesem Erfolgsmodell ist es gelungen, gesetzliche Anforderungen wie Arbeitsschutz, -sicherheit und Eingliederungsmanagement einerseits und proaktive Gesundheitsförderung andererseits unter einem Dach zusammenzuführen.

Zu den Erfolgsfaktoren beim BGM zählen insbesondere die jährlichen Gesundheitskampagnen der BKK, die deutschlandweit an allen 21 Standorten von PwC Deutschland veranstaltet werden. Grundlage ist hierfür u.a. die jährliche Analyse der Fehlzeiten der Beschäftigten, in dem die BKK zusammen mit dem BKK Dachverband e.V. die Arbeitsunfähigkeitszeiten auswertet und die Ergebnisse dem Arbeitgeber vorstellt und Empfehlungen für Maßnahmen gibt.

Gesundheitsangebote im Betrieb und Arbeitsschutz

Darüber hinaus gibt die Betriebliche Gesundheitsförderung eine Reihe von Möglichkeiten, zusätzliche gesundheitsbezogene Aktivitäten durchzuführen. Der Betrieb dient bei freiwilligen Angeboten als sogenanntes „Setting“. Damit ist der Ort gemeint, an dem die Menschen einen großen Teil ihrer Lebenszeit verbringen. Insofern sind sie auch dort für Gesundheitsangebote erreichbar, was genutzt werden sollte.

Ein anderer Teil der im BGM zu organisierenden Maßnahmen ergibt sich aus den Arbeitsschutzgesetzen. Diese reichen vom Schutz vor physischen Gefährdungen über arbeitsmedizinische Vorsorge bis hin zu organisatorischen Interventionen zum Abbau psychischer Belastung.

Gesundheit als betriebliches Ziel

Die Organisation aller gesundheitsbezogenen Aktivitäten unter Health & Wellbeing als gemeinsamer Plattform eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements hat den Vorteil, dass Gesundheit so als betriebliches Ziel verankert und damit auch die Einbindung in vorhandene Managementprozesse möglich wurde.